Wer mit einem alten Motorrad reist, hat immer das Unvorhergesehene im Gepäck, insbesondere, wenn es sich bei dem Gefährt um eine Dnepr mit Beiwagen handelt, weiß Sven Altmann aus vielen bitter-süßen Erfahrungen.
Ein Wendepunkt in seinem Leben verhalf ihm zu 10 Wochen freier Reisezeit, und er fuhr einfach los. Es ging über den Balkan bis nach Kappadokien in der Zentraltürkei, und er erlebte fremde Lebensweisen und traumhafte Landschaften hautnah.
Allerlei Missgeschicke und technische Pannen führten Sven auf ungeplanten Wegen zu teils skurrilen Erlebnissen und vielen herzlichen Begegnungen, die diese Reise prägten. Er erfuhr unglaubliche Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft vieler Menschen, ohne deren Hilfe er nie an sein Ziel gekommen wäre.
Mit viel Augenzwinkern (und reich bebildert) erzählt das Buch in einer gelungenen Mischung aus Reisebericht, Anekdoten und Reiseführer seine Geschichte und gibt auch Antworten auf ungewöhnliche Fragen, die sich Sven unterwegs stellten:
Wie weit kann man mit einer verölten Kupplung fahren, und wo zerlegt man sein Motorrad in Bukarest?
Wie wird man ein bulgarisches Familienmitglied auf Zeit, und wie ist es, mit 1000 Hippies ums Lagerfeuer zu tanzen?
Kann man mit einem kaputten Vergaser über den Bosporus fahren, und warum ist manchmal ein Bagger die letzte Rettung?
Dieses humorvolle und auch für Nicht-Motorradfahrer unterhaltsame Buch ist die Liebeserklärung des Autors an das langsame Reisen und trotz aller technischer Widrigkeiten auch an seine Dnepr.